Gedenkstätte der deutschen Interbrigadisten / Spanien 1936 – 1939

Zuletzt aktualisiert - 2024-11-21

Gedenkstätte der deutschen Interbrigadisten / Spanien 1936 – 1939, 10249, Friedrichshain, Berlin, Friedenstraße, 71

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Gedenkstätte der deutschen Interbrigadisten / Spanien 1936 – 1939

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Gedenkstätte der deutschen Interbrigadisten / Spanien 1936 – 1939
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10249, Friedrichshain, Berlin, Friedenstraße, 71
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359 m. Berlin, Am Friedrichshain 9 Weltfriedensglocke im Volkspark Friedrichshain 51%
680 m. Berlin, Virchowstraße, 112 Denkmal des polnischen Soldaten und des deutschen Antifaschisten 9%
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Häufig gestellte Fragen zu Gedenkstätte der deutschen Interbrigadisten / Spanien 1936 – 1939

Welche Adresse hat Gedenkstätte der deutschen Interbrigadisten / Spanien 1936 – 1939

Befindet sich an der Adresse Friedenstraße 13

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Die DDR nutzte das große Areal des Volksparks Friedrichshain auch für die Anlage größerer Denkmalanlagen. Zum einen handelt es sich um das Polnische Denkmal an der Virchowstraße im Osten und zum anderen um das Spanienkämpfer-Denkmal an der Friedenstraße im Westen, das eigentlich „Gedenkstätte der deutschen Interbrigadisten / Spanien 1936 – 1939“ heißt. Es ist eine Gedenkstätte, die dem DDR-Geschichtsbild entspricht. Da andere militärischen Traditionen fehlten, bediente man sich ua. am... weiterlesen Spanischen Bürgerkrieg, der von 1936 bis 1939 in Spanien wütete, nachdem General Franco von Spanisch-Nordafrika aus (heute ein Teil Marokkos) gegen die junge sozialistische spanische Republik geputscht hatte. Die legitime Regierung der 2. Spanischen Republik wurde im Bürgerkrieg von der UdSSR und von Freiwilligen aus aller Welt, vor allem Antifaschisten, Kommunisten, Sozialisten und Anarchisten unterstützt, die in den sogenannten Internationalen Brigaden gegen die Franco-Truppen kämpften.# Die rechtsgerichteten Putschisten unter Franco wurden dagegen ua. aktiv von den faschistischen Staaten Deutsches Reich unter Hitler und Königreich Italien unter Mussolini unterstützt. Die Hitler-Regierung entsandte alleine 16.000 Soldaten aller Waffengattungen, getarnt als Freiwilligentruppe „Legion Condor“ nach Spanien. Außerdem griffen Kampfschiffe der deutschen Kriegsmarine aktiv in die Kämpfe ein. Die deutsche Luftwaffe, ebenfalls unter dem Tarnmantel der Legion Condor, beging 1937 mit dem Vernichtungsangriff auf die baskische Stadt Guernica ihr erstes Kriegsverbrechen. Offiziell sollen um 300 deutsche Soldaten in Spanien den Tod gefunden haben. Auf der Seite der Republik kämpften im Laufe der Jahre ca. 40.000 Freiwillige aus aller Herren Länder. Über 20.000 Interbrigadisten fielen während des Krieges oder wurden ermordet. Nach Frankreich mit 7.500 Mann kamen aus dem Deutschen Reich mit 5.000 Mann die meisten Freiwilligen, darunter bekannte Namen wie Willi Bredel und Ludwig Renn (Schriftsteller), Ernst Busch (Sänger), Erich Mielke und Heinz Hoffmann (später DDR-Minister). Somit war der Spanische Bürgerkrieg auch ein Krieg, in dem Deutsche auf Deutsche schossen (Legion Condor auf der einen, Interbrigadisten auf der anderen Seite). Insgesamt wurden 5 Internationale Brigaden gebildet, die sich in mehrere Bataillone gliederten, die meist nach Nationalitäten zusammengesetzt waren. Sowohl die Brigaden als auch die Bataillone waren meist nach Personen benannt (ua. Thälmann-Brigade, Garibaldi-Brigade, Lincoln-Washington-Brigade, Hans-Beimler-Bataillon, Commune-de-Paris-Bataillon, Masaryk-Bataillon). Von den deutschen Interbrigadisten fanden über 2000 im Bürgerkrieg den Tod. Ihnen und auch den Überlebenden zu Ehren errichtete die DDR ab 1966 das Denkmal am Friedrichshain, das 1969 mit großen Staatszeremoniell in Anwesenheit von Partei-und Staatsführung, flankiert von Ehrenkompanien von NVA, Volkspolizei und DDR-Betriebskampfgruppen eingeweiht wurde. In den folgenden Jahren war die Gedenkstätte immer wieder Aufmarsch- und Veranstaltungsort für Massenveranstaltungen der DDR. Nach der Wiedervereinigung wurde die ganze Anlage durch einen rechtsradikalen Sprengstoffanschlag schwer beschädigt. Allerdings ließ der Berliner Senat das Denkmal restaurieren und die zerstörte Inschriftenplatte durch eine neue ersetzen. Die weitläufige Gedenkstätte gliedert sich grob in 3 Teile: Die bereits erwähnte bronzene, schlichte Widmungstafel markiert den Eingang. Linker Hand steht eine übermannsgroße bronzene Reliefplatte von Siegfried Krepp, die grob-gegenständlich Szenen aus dem Bürgerkrieg zeigt. Hauptelement ist die bronzene Monumentalfigur des Spanienkämpfers von Fritz Cremer, der sich von der Plastik „Der Rächer“ von Ernst Barlach inspirieren ließ. Zwei steinerne Blöcke sollen einen Schützengraben symbolisieren, aus denen sich der Kämpfer erhebt. So recht weiß man bei der Pose nicht ob er stürmt, fällt oder fliegt. Ziemlich heroisch droht der Kämpfer dem Feind mit der linken Faust, während der rechte Arm mit dem Schwert in der Hand zum Schlag ausholt. Fazit: Eine Denkmalanlage, die zu Recht an ein vermutlich nicht Jedem bekanntes Kapitel deutscher und europäischer Geschichte und einen Teil der deutschen Teilnehmer und Opfer erinnert. Von der Gestaltung her ein typisches DDR-Denkmal im Stil der zweiten Hälfte der 1960er Jahre. Mein Eindruck ist ein wenig zwiespältig.[verkleinern]

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