Zuletzt aktualisiert - 2024-11-24
Wilhelm Wenzel Denkmal, 44263, Hörde, Dortmund, Wenzelstraße, 3
Ranking:
Bewertung
Quellen
Website | Bewert | Ranking |
---|---|---|
beste-gefunden.com | 1 | 3 |
Besitzer gab keine Öffnungszeiten an.
Karte anzeigen
Karte ausblenden
Distanz | Adresse | Name | Ranking |
---|---|---|---|
79 m. | Dortmund, Hermannstraße, 67 | Phoenix-See | 21% |
125 m. | Dortmund, Faßstraße, 1 | Spielplatz PHOENIX Nest | 21% |
128 m. | Dortmund, Hermannstraße, 75 | KletterMAX Vorwerg Kletterhalle | 44% |
547 m. | Dortmund, Clarenberg, 7 | Spielplatz Clarenberg | 21% |
404 m. | Dortmund, Seekante, 3 | Spielplatz am Hoetger Park | 21% |
844 m. | Dortmund, Kipsburg, 29 | Spielplatz Kipsburg | 21% |
Befindet sich an der Adresse Wenzelstraße 3
Das Unternehmen kann unter der Telefonnummer kontaktiert werden
Besitzer gab keine Öffnungszeiten an.
Bei einem meiner Spaziergänge in Dortmund-Hörde stieß ich in der Wenzelstraße auf ein mir bis dahin unbekanntes Denkmal. Als ich dann den Namen 'Wilhelm Wenzel' las, dachte ich kurz an jemanden wie einen Bürgermeister oder Ratsherren, wurde aber schnell eines besseren belehrt, denn dort stand 'Hörder Stadtpoet'. Davon hatte ich noch nie gehört, doch nun war meine Neugier geweckt, und wieder zu Hause angekommen suchte ich nach allem, was über den Herrn zu finden war. »Der... weiterlesen Stadtpoet« Wilhelm Wenzel wurde 1841 in Unna gebpren, nach seiner Schulzeit machte er eine Buchbinderlehre und eröffnete später in Hörde einen kleinen Laden, in dem er auch alle möglichen Schreibwaren verkaufte. Man könnte ihn als Hagestolz, Eigenbrötler und Exzentriker bezeichnen. Wegen seiner geringen Größe war er wohl ziemlich verunsichert und hatte eigentlich nur zum ortsansässigen Gesellenverein soziale Kontakte. Schon früh interessierte er sich für Reime und Gedichte und schrieb auch selbst Gedichte, auch in Mundart, die er auf Tafeln am Eingang seines Geschäftes veröffentlichte. In Hörde war er wohl eine bekannte Persönlichkeit. Bei seiner Beerdigung 1914 wurde sein Sarg von Mitgliedern des Gesellenvereins getragen. Man kennt nur Bruchstücke seines Werks, doch haben die Hörder, besonders die Mitglieder des Heimatvereins ihn nie vergessen, und 1958 wurde sogar die schon erwähnte Straße nach ihm benannt. »Das Denkmal« Das 2001 eröffnete Denkmal wurde vom Heimatverein in Auftrag gegeben und erinnert nicht von ungefähr an ein Grabmal, denn für solche ist die beauftragte Firma 'Helmut Wüstefeld' eigentlich bekannt. In der Mitte einer halbrunden, mit Kopfsteinpflaster versehenen Fläche, welche von Büschen eingerahmt wird, erhebt sich eine Stele aus Granit. Alle Kanten der Stele sind abgerundet, der Stein ist grünlich und rötlich. Im oberen Viertel der Vorderseite ist der aus Bronze gefertigte Porträtkopf des Geehrten zu sehen (mit Rauschebart), darunter die Inschrift "Wilhelm Wenzel 1841-1914 Hörder Stadtpoet". Darunter, aber noch in der oberen Hälfte ist einer seiner Sprüche zu lesen: "Doch das liebste Fleckchen auf der Erde ist und bleibt mir mein geliebtes Hörde." Auch auf der linken und rechten Seite der Stele findet man Beispiele seiner Arbeit. Links: "Nun hab ich mein Pulver verschossen. O wär's nicht vergeblich geschehn. O möchten von Liebe umschlossen in Eintracht durchs Leben wir gehn." Rechts: "Dat grötteste von alle Plagen is dat de Ellern sin de Narren van iare Blagen." Um das Denkmal zu sehen, würde ich nun keine weite Reise auf mich nehmen, doch gefällt es mir, dass man versucht, die Erinnerung an alte Zeiten und bestimmte Menschen wachzuhalten.[verkleinern]