Zuletzt aktualisiert - 2024-11-23
DLRG-Wasserrettungsstation Friedrichshagen, 12587, Friedrichshagen, Berlin, Josef-Nawrocki-Straße, 30
Ranking:
Bewertung
Quellen
Website | Bewert | Ranking |
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beste-gefunden.com | 1 | 4 |
täglich | Öffnungszeiten |
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Samstag | 09:00 - 19:00 |
Sonntag | 09:00 - 19:00 |
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Distanz | Adresse | Name | Ranking |
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1.6 km. | Berlin, Müggelseedamm, 52 | Arbeiter-Samariter-Bund - Wasserrettungsdienst im ASB Berlin - Station "Hirschgarten-Kamerun" | 21% |
24.6 km. | Berlin, Auguste-Viktoria-Allee 12 | City-Ambulance Uhlig & Fleischer GbR Rettungsdienst und Krankentransport | 21% |
29.9 km. | Berlin, Götelstraße, 78 | Ambulanz Team Havel-Spree | 21% |
38.6 km. | Potsdam, Alleestraße, 5 | Deutsches Rotes Kreuz - Regionalzentrum Potsdam | 21% |
150.2 km. | Dresden, Wilder-Mann-Straße, 57 | DLRG Bezirk Dresden e.V. | 21% |
249.9 km. | Hildesheim, Louise-Cooper-Straße, 1 | Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Hildesheim-Marienburg e.V. | 9% |
Befindet sich an der Adresse Josef-Nawrocki-Straße 30
Das Unternehmen kann unter der Telefonnummer kontaktiert werden (0152)29252720
Die Wasserrettungsstation (Berlin-) Friedrichshagen befindet sich am Nordwestufer der Großen Müggelsees neben dem Müggelpark und ist gut an dem hohen Beobachtungsturm zu erkennen. Die Geschichte der Rettungsstation reicht über 100 Jahre zurück. Bereits im Jahr 1900 errichtete die damalige „Rettungsgesellschaft der Wassersportvereine von Berlin und Umgebung“ eine Warnstation am See, durch die Boote mit Warntafel und schwarzem Korbball vor gefährlichen Witterungsereignissen gewarnt... weiterlesen wurden. „Umgebung“ war damals wörtlich zu nehmen, gehörten doch Friedrichshagen und Müggelsee bis 1920 zur preußischen Provinz Brandenburg. Seit 1908 war die Station ständig mit Personal besetzt. 1927 wurde die Warnstation zur Rettungsstation mit Beobachtungsturm erweitert und ausgebaut. Wie nötig diese Rettungsstation war, zeigt die Bilanz der Wasserretter: alleine bis 1939 wurden über 2000 Personen aus dem Müggelsee und den angrenzenden Gewässern geborgen. Im 2. Weltkrieg brach der Wasserrettungsdienst zusammen und konnte erst ab 1946 wieder aufgebaut werden. Die DDR unterstellte den Wasserrettungsdienst dem Rettungsamt Berlin und besetzte die Station mit hauptamtlichen eigenen Kräften sowie Angehörigen des Deutschen Roten Kreuzes der DDR. 1957 erhielt die Station ein großes neues Rettungsboot mit dem Namen „Müggel II“, dass seit der Wende die Kennung „Pelikan 61“ führt. Als sogenannte Hauptstation war Friedrichshagen Hafen, Werft, Bootshaus und Einsatzstützpunkt für die Boote der anderen kleineren Rettungsstationen. 1972 mussten die hölzerne Steganlage und der hölzerne Turm wegen Baufälligkeit abgerissen werden. Bis 1974 erfolgte der Neubau dieser Anlagen. Nach der Wiedervereinigung gingen Station und Boote an den DLRG-Bezirk Köpenick über. Im Winter 1994/95 wurden Steg und Turm durch Eisgang zerstört, der Betrieb wurde aber mit provisorisch errichteten kleinerem Turm weitergeführt. Seit 2006 befindet sich die Station Friedrichshagen in der Zuständigkeit des DLRG-Bezirks Berlin-Mitte. 2010 wurde der provisorische Turm durch einen mit Lottomitteln finanzierten Neubau ersetzt. Bereits im Winter 2012/13 wurde der Steg durch Eisgang erneut so schwer beschädigt, dass er neu gebaut werden musste. Heute besteht die Wasserrettungsstation aus einem Funktionsgebäude mit Werkstatt, Aufenthalts-, Sanitäts-, Sanitär- und Schlafräumen sowie dem Beobachtungsturm und der Steganlage für die z.Z. 3 Boote der Station. Besetzt ist die Station, leider nur an Wochenenden, mit ehrenamtlichen Mitgliedern der DLRG. Seit der Müggelsee vom Berliner Senat zur „Sportbootberuhigten Zone“ erklärt wurde, geht es für die Retter etwas geruhsamer zu. Bis zur Wiedervereinigung war der Müggelsee hochfrequentiertes Gewässer für Wassersportler und vor allem bei stürmischem Wetter hatte der Rettungsdienst gut zu tun. Fazit: Man hofft zwar, dass man den Wasserrettungsdienst nie braucht, aber es ist gut, dass ihn gibt.[verkleinern]