Zuletzt aktualisiert - 2024-11-03
Bethanienkirche Weißensee, 13086, Weißensee, Berlin, Mirbachplatz, 79
Ranking:
Bewertung
Quellen
Website | Bewert | Ranking |
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beste-gefunden.com | 1 | 3 |
www.yelp.de | 1 | 4 |
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Distanz | Adresse | Name | Ranking |
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47 m. | Berlin, Max-Steinke-Straße, 22 | Weißensee Gem.Büro | 21% |
463 m. | Berlin, Parkstraße, 16 | Evangelischer Kirchenkreis Berlin Nord-Ost Superintentur | 21% |
542 m. | Berlin, Parkstraße, 20 | »Segnender Engel« auf dem Gelände der Stephanus-Stiftung | 21% |
578 m. | Berlin, Friesickestraße, 15 | Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde | 21% |
693 m. | Berlin, Bizetstraße, 75 | Steffens Joachim Stadtmissionar | 21% |
2.3 km. | Berlin, Giersstraße, 19 | Ev. Kirchengemeinde Friedrichshain St. Bartholomäus Kirchhof | 21% |
Befindet sich an der Adresse Mirbachplatz 2
Das Unternehmen kann unter der Telefonnummer kontaktiert werden
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Fährt man auf der Pistoriusstraße im Berliner Stadtteil Weißensee (Stadtbezirk Pankow) nordwestlich in Richtung Mirbachplatz, fällt sofort der wuchtige Kirchturm auf. Ist man dann am Mirbachplatz, sieht man - die Kirche ist nur noch ein Kirchturm, nach der Kirche „Bethanienturm“ genannt. Ursprünglich gabs das Dorf Weißensee und ein gleichnamiges Rittergut. Aus dem Rittergut wurde 1880 die Landgemeinde Neu-Weißensee, die wiederum mit dem Dorf 1905 zur Gemeinde Weißensee vereinigt... weiterlesen wurde. Anfang des 20. Jahrhunderts nahm durch die rasante Entwicklung der damals noch selbstständigen Gemeinde Weißensee im brandenburgischen Kreis Nieder-Barnim in der Nähe der preußischen und Reichshauptstadt Berlin die Bevölkerungszahl drastisch zu. Die Gemeinde erhielt städtischen Charakter und wollte das Stadtrecht erlangen. Dieses Vorhaben scheiterte mehrmals. 1920 wurde Weißensee als Stadtbezirk nach Groß-Berlin eingemeindet. Die damals noch gottesfürchtigen Weißenseeer wollten aber ohne räumliche Enge den Herrn preisen und so gab die evangelische Kirchengemeinde Ende des 19. Jahrhunderts einen Kirchenneubau in Auftrag. Mit Unterstützung und Fürsprache des 1890 gegründeten „Evangelischen Kirchenbauvereins“ unter dem Patronat der Gemahlin von Wilhelm II. (1859-1941 / König v. Preußen und Deutscher Kaiser von 1888-1918), Auguste Viktoria v. Schleswig-Holstein-Sonderburg-Augustenburg (1858-1921) und des Mitglieds des General-Synodalrates der evangelischen Kirche, Ernst Freiherr v. Mirbach (1844-1925) wurde 1900 mit dem Bau der Kirche im damals modernen neogotischen Stil begonnen. Die Pläne stammten von den Architekten Ludwig v. Tiedemann (1841-1908) und Robert Leibnitz (1863-1929). 1902 erfolgte die festliche Weihe der Kirche als „Bethanienkirche“ im Beisein von Kaiser und König Wilhelm II. und seiner Frau Auguste Viktoria. Zu Ehren der Monarchengattin erhielt eine der 3 Kirchenglocken den Namen „Auguste Viktoria-Glocke“ Namensgeber für die Kirche ist der biblische Ort Bethanien im heutigen palästinensischen Westjordanland. Gleichzeitig erfolgte die Umbenennung des Platzes, auf dem die Kirche steht, von Cuxhavener Platz in Mirbachplatz. Der Freiherr, seines Zeichen preußischer Generalleutnant und Oberhofmeister von Auguste Viktoria, war als Vertreter und Vertrauter der Kaiserin und Königin maßgeblich an diesem und zahlreichen weiteren Kirchenneubauten beteiligt. Bereits 1905 wurde der Altar aus der Kirche entfernt und in die Glaubenskirche in Berlin-Lichtenberg eingebaut. Das Ende der Kirche kam mit dem Ende des 2. Weltkriegs. Bei einem Luftangriff wurde die Kirche 1945 schwer getroffen und das Kirchenschiff völlig zerstört. Einzig der wuchtige Kirchturm überlebte das Inferno mit Beschädigungen. Nach dem Krieg fehlten der evangelischen Kirche die finanziellen Mittel und der DDR-Führung der Wille zum Wiederaufbau des Gotteshauses. Lediglich die Reste des Kirchenschiffs wurden abgerissen und der Turm gesichert. Schließlich wurde die Kirche entwidmet und 2007 an einen privaten Investor verkauft, der hier unter dem Namen „Bethanienturm“ ein exklusives Wohnprojekt auf dem Grundriss und auf den alten Grundmauern des Kirchenschiffs unter Einbeziehung des Kirchturms plant. Bis auf eine provisorische Einzäunung des Geländes scheint sich bisher in den vergangenen 12 Jahren nicht viel getan zu haben. Auf dem Grund des ehemaligen Kirchenschiffs stehen ein paar alternativ anmutende Wohnwagen, bevölkert von ebenso alternativ aussehenden Gestalten. Fazit: Dominanter und mahnender Rest eines einst beeindruckenden Kirchenbaus. Gegenüber am Mirbachplatz 2 ist das großzügige Gemeindehaus, zur gleichen Zeit und in gleichem Stil errichtet, erhalten, das ua. als Gemeindebüro und Kita von der Evangelischen Kirchengemeinde Berlin-Weißensee weiter genutzt wird.[verkleinern]
Diese ehemalige evangelische Kirche in Berlin Weißensee, Stadtbezirk Pankow, wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts gebaut. Die am